Vermutlich war die Nautilus mit Atomkraft betrieben, Jules Verne hat jedoch vor mehr als 150 Jahren vorausgesagt, dass der Wasserstoff die Energieversorgung sichern kann. Heutzutage ist das technisch möglich und Firmen wie z. B. Bosch, Viessmann und kleinere Unternehmen setzen das Prinzip um.
Die energieintensive Herstellung von Wasserstoff wird in den Einfamilienhäusern meist mittels PV kompensiert, wodurch eine Klimaneutralität erreicht werden kann, was wiederum die Investitionskosten erhöht. Dafür gibt es auch Alternativen wie z. B. Contracting, wobei diese Anlagen gemietet werden. Dabei entfallen die teuren Anschaffungskosten. Wenn man als kleiner End-User klimaneutral heizen möchte, wären derzeit die Wärmepumpen eine bessere Alternative, Voraussetzung ist eine hohe Energieeffizienz des Gebäudes.
Hinzu kommen auch räumliche und gestalterische Aspekte: Wo soll die Anlage installiert werden? Gibt es genügend Platz? Wie können die einzelnen Komponenten wie PV in die Architektur eingefügt werden? Also hat jedes System seine Vor- und Nachteile und soll in Harmonie mit der Architektur gut geplant werden.
In größeren Maßstäben gibt es auch komplizierte, aber hoch effiziente Lösungen. Diese variieren von einem Quartier in Esslingen unter Betreuung von Prof. Norbert Fisch, wo alle Dächer mit PV beschmückt sind, bis hin zu den großen Quartieren oder Städte in China und Südkorea, wo das Wasserstoff als Fernwärmequelle dienen sollte. Jedoch sind die Beispiele noch vereinzelt.
Im Gegensatz dazu ist die Nutzung von Wärmepumpen in allen Gebäudetypologien weit verbreitet und die Technologie ist reifer. Es ist auch eindeutig, dass die Elektrifizierung der Heizung eine sinnvolle Alternative zu den fossilen Energiequellen darstellt, vor allem in Anbetracht der Energiekrise und die zukünftigen Schwankungen und Lieferengpässen.
Dennoch sollte das Motto wie immer lauten: „Climate-adaptive Architecture First“. Die Technologie hat in diesem Zusammenhang eine ergänzende und komplementäre Rolle bei der Gestaltung der bebauten Umwelt.